Grundsätzliches in meiner Malerei:

Was mich als Mensch ausmacht und bewegt prägt meine Kunst. Zum einen ist das der Wunsch  die großen Zusammenhänge des Menschseins und dessen Entwicklung zu begreifen, wobei religiöse sowie naturwissenschaftliches Gedankengut und Fragen einfließen. „Wie haben die Menschen in der Vergangenheit gelebt, wie dachten sie, woran glaubten sie und wie äußert sich dies in ihrer Architektur und Kunst, den Zeugen der Zeit?“ Und zum Anderen inspiriert mich das unmittelbare Wahrnehmen der Gegenwart in all seinen Facetten. Damit meine ich das Erspüren des Lebenspulses in der Natur. Bewegung, Geräusche, Licht, Farben, Formen, Strukturen, die Schönheit der Welt im Detail, sowie als große ganzheitliche Komposition, die mich staunen lässt.

Meine Arbeiten sind Ausdruck dieses Staunens und der Freude am Erlebten, sowie der Liebe zur Welt. Aber auch Ausdruck eines inneren Kampfes meine Religiosität, meinen Verstand, meine Phantasie und meine feinstoffliche Wahrnehmung in Einklang zu bringen.

Malerei ist für mich ein Ausdruck der Verbundenheit und des Verbundenwerdens mit allem SEIN - den Menschen, den Pflanzen, den Tieren und dem Universum als Ganzes. Ich  möchte das Leben ganz tief in mich einsaugen ... Stille  ... danach drängt das Erfahrene wieder in den sichtbaren Bereich, es werden Bilder geboren. Ich nehme wahr, verarbeite das Wahrgenommene in meinem Innern und male.

 

Die Einzigartigkeit in meinem künstlerischen Schaffen ist, dass ich immer Themen verbinde und unterschiedliche Welten verknüpfe. Zum Beispiel Astronomie und Schöpfungsgeschichte; sichtbare Natur und feinstoffliche Wesen; Zeichen vergangener und noch existenter Kulturen; Realität und Traumwelt, ...
Inhalte, die sowohl räumlich wie auch zeitlich getrennte Ursprünge haben können, verschmelzen auf dem Malgrund zu etwas Neuem.
Was ich in folgenden Bilderserien umsetz(t)e: „Kosmos“, „Frauen, Matriarchat und Muttergottheiten“, „Vergangenheit, Gegenwart & Zukunft“ , „Nahe und ferne Kulturen“, Kleine Hexen, die Musen des Alltags“, „Liebe“ ,„Fülle“, „Weltenweberin“, Begegnung mit den Ahninnen“.

Geschenke

Wenn ich den nächtlichen Sternenhimmel betrachte, mich „hineinfallen“ lasse, fühle ich mich geborgen und sicher, groß und weit, und habe das Gefühl als Mensch etwas Besonderes zu sein. Ich empfinde Dankbarkeit und Glück.

Ein nächtlicher Spaziergang durch Verden:
Der Himmel ist klar und ein schon leicht abnehmender Mond begleitet mich. Eine kleine Katze miaut und schmust um meine Beine und ich höre das leise Plätschern eines Brunnens in der Dunkelheit eines Gartens. All dies sind für mich Geschenke der Nacht.

Ein Spaziergang durch die Heide, eine Fahrradtour durchs Hinterland, vorbei an alten Kastanien und Eichen und das Vogelgezwitscher unzähliger Vogelarten, Ich spüre die Fülle der Erde wie unsichtbare Fäden, die auch durch mich hindurch fliessen. Dies sind die Geschenke des Tages.

Durch den abrupten Wechsel 2006 von La Palma, Kanarische Inseln, nach Verden an der Aller wurde mir bewusst wie wichtig diese Geschenke sind, wie kostbar und unbezahlbar.

 

GEDANKEN zu den Bilderserien

Wenn ich mich eins fühle mit etwas, verschmelze ich damit und kann es malen.
Beispiele:
Die Kosmosserie: Viele lichte Sternenreisen habe ich in meinen Träumen gelebt und habe sie verinnerlicht.
Die Hexenserie: Leid und Freud der Hexen erleben. Zaunreiterin zu sein. Sich in der Welt zwischen den Welten zu bewegen.
Die Weltkulturenserie: Kultur und Religion, momentane und vergangenen Zeichen der Zeit, in Felsen geschlagen oder in Holz geschnitzt begleiten mich seit meiner Kindheit.

Ich brauche die Malerei zum Leben, ohne sie verdunkelt und vereinsamt meine Seele, sie wird blass  und welk.

Es sind nicht nur die Farben und Formen des entstehenden Bildes, sondern es ist der Schaffensprozess an sich – das aufgehen in meiner Arbeit, mich auf das Thema einlassen , was mich nährt.