GEDANKEN ZUR
WINTERAUSSTELLUNG IN DER GALERIE STERNENSTAUB

Lebensrad

In der gedanklichen Auseinandersetzung mit der kommenden Winter-Ausstellung habe ich bemerkt, dass ich mich nicht auf eine Richtung beschränken kann. Das Jahr 2007 ist für mich ein Jahr der Veränderung und des Neuen auf fast allen Gebieten meines Lebens. Ich begegne einer Fülle von Eindrücken, Menschen, Landschaften, Farben, Formen, Klängen und Gefühlen, die sich in mir ausbreiten und die wieder kreativ umgesetzt werden wollen.

Aus einem eher beschaulichen Leben kommend, führe ich nun ein sehr bewegtes Leben. Ich merke wie schwierig, aber auch wie wichtig es ist, in sich zu ruhen und sich Raum zu geben, um ins Gleichgewicht zu kommen und zu bleiben. Vor allen Dingen seine Vision nicht zu verlieren.

In der Winterausstellung sind Werke zu sehen, die alle in diesem Jahr entstanden sind. Anfang des Jahres bewegte mich sehr der Wechsel von La Palma nach Verden. Den Atlantik, die Berge und den Vulkan, eine eher karge Flora und Fauna und die hörbare Stille La Palmas habe ich eingetauscht gegen die Nord- und Ostsee, das Flachland, eine üppige Pflanzen- und Tierwelt und einen beinahe ständigen Geräuschpegel. Doch die am meisten bewegende Veränderung ist, dass aus meinem Singleleben ein Leben in Partnerschaft geworden ist.

In meinen Bildern mischen sich die Farben und das Licht des Südens mit den Farben und der Fülle Deutschlands. Die palmerische Sonne und der Sternenhimmel spiegeln sich in der Bilderserie „Sonnenrad und Mondgestalt“ wider. Sie ist ein Dankeschön an die geliebte Insel.

Parallel entstanden die Frauenbildnisse und die Mandalas. Die Mandalas stehen für Übergang und Neuverwurzelung. Aus dem Zentrum heraus wachsen Formen und Gestalten, sie wiederholen sich und kreisen um den Mittelpunkt. Aus der Mitte heraus handeln, aus der Mitte heraus wachsen wie ein Baum ist das Ziel. In den Frauenbildnissen zeigt sich die Verbundenheit mit der Natur, die in Deutschland auf eine ganz direkte Art präsent ist.